Gossip

Tratsch, Klatsch & News

Homepage | Forum | Neuen Beitrag schreiben!


 Prognose 2010 von Werner - 14:29 am 20.01.110 (4241x)

Prognose: Weltweite Insolvenzen 2010

In Europa wird es 2010 mehr, in den USA aber weniger Insolvenzen geben als 2009. Hier die Prognose der Prisma Kreditversicherung zu den internationalen Insolvenzen im laufenden Jahr.

Ich hab die Länder nach der Anzahl der prognostizierten Insolvenzen umgereiht. Da zeigt sich, dass sich Österreich in "prominenter" Gesellschaft befindet. Ein "+" bedeutet eine Zunahme der Insolvenzen, ein "-" eine Abnahme.

Soviel zu den Politikern, die davon schwafeln, "das Ärgste sei überstanden".

Litauen
1.340 Insolvenzen 2010 +19,8 Prozent zu 2009

Italien
11.501 Insolvenzen 2010 +15,0 Prozent zu 2009

Griechenland
780 Insolvenzen 2010 +14,7 Prozent zu 2009

Österreich
7.731 Insolvenzen 2010 +12,0 Prozent zu 2009

Polen
680 Insolvenzen 2010 +9,7 Prozent zu 2009

Deutschland
36.912 Insolvenzen 2010 +9,2 Prozent zu 2009

Niederlande
8.580 Insolvenzen 2010 +5,3 Prozent zu 2009

Schweden
8.580 Insolvenzen 2010 +5,3 Prozent zu 2009

China
5.017 Insolvenzen 2010 +5,0 Prozent zu 2009

Belgien
10.497 Insolvenzen 2010 +5,0 Prozent zu 2009

Finnland
4.170 Insolvenzen 2010 +4,0 Prozent zu 2009

Luxemburg
740 Insolvenzen 2010 +2,8 Prozent zu 2009

Spanien
5.489 Insolvenzen 2010 +2,8 Prozent zu 2009

Frankreich
68.624 Insolvenzen 2010 +1,8 Prozent zu 2009

Ungarn
16.995 Insolvenzen 2010 +0,0 Prozent zu 2009

Großbritannien
37.493 Insolvenzen 2010 +0,0 Prozent zu 2009

Portugal
4.009 Insolvenzen 2010 +0,0 Prozent zu 2009

Japan
15.510 Insolvenzen 2010 -3,1 Prozent zu 2009

Tschechien
1.500 Insolvenzen 2010 -3,2 Prozent zu 2009

USA
60.700 Insolvenzen 2010 -3,8 Prozent zu 2009

Schweiz
5.100 Insolvenzen 2010 -3,8 Prozent zu 2009

Norwegen
5.157 Insolvenzen 2010 -4,8 Prozent zu 2009

Kanada
5.487 Insolvenzen 2010 -6,2 Prozent zu 2009

Irland
1.340 Insolvenzen 2010 -6,3 Prozent zu 2009

Dänemark
5.102 Insolvenzen 2010 -8,9 Prozent zu 2009

Slowakei
800 Insolvenzen 2010 -11,1 Prozent zu 2009

Lettland
1.850 Insolvenzen 2010 -17,4 Prozent zu 2009

Estland
650 Insolvenzen 2010 -20,7 Prozent zu 2009

 @zz-top von Werner - 14:21 am 11.10.109 (2176x)
 neu
Ein update würde nichts bringen. Meine Befürchungen haben sich im Großen und Ganzen nicht geändert: Deflation, Arbeitslosigkeit jenseits der 10%, massiver Abbau der sozialen Systeme, Staatskrisen/-bankrotte wegen Überschuldung, die Staaten versuchen mit einer Inflationierung die Schulden in den Griff zu bekommen, radikalisierte Parteien, das Aushöhlen demokratischer Standards (wie gerade in Italien), ...

Auch wenn der Zeitungsmainstream gerade die "heile (Finanz)Welt" spielt, sobald man ein wenig tiefer gräbt, stößt man auf riesige schwarze Löcher. Ein kleiner Auszug aus den Zeitungen der letzten Tage, die einem die Kabeln aus dem Hals treiben lässt:


"Die neun größten US-Banken haben 175 Milliarden Dollar an Finanzspritzen bekommen und 33 Milliarden an Prämien ausgezahlt, bei sechs Banken überstiegen die Boni bald den Gewinn."

"Der rote Teppich" von Michael Bachner, Kurier, 10.10.09, s. 9


"... die bisherigen Maßnahmen würden die Probleme sogar vergrößern. Die Krise sei von Banken verursacht worden, die 'too big to fail', also zu groß, um sie pleitegehen zu lassen, gewesen seien. Mit den staatlichen Hilfspaketen seien in den USA die großen Banken aufgefangen worden, die kleinen aber ohne Unterstützung geblieben und in die Pleite geschickt worden. Die Marktdominanz der Großbanken sei dadurch gewachsen. Sie können jetzt noch sorgloser wirtschaften, weil sie sicher wieder vom Staat aufgefangen würden."

Aus dem Vortrag von Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz, zitiert von Kurier anlässlich "10 Jahre Spatenstich des Tech Gate Vienna" am 8.10.09.

Die Presse: Wäre es besser gewesen, die Banken nicht zu retten?

Stiglitz: Nein. Aber man hätte es anders machen können. Etwa, indem man die Banken rettet, aber nicht die Aktionäre.

Die Presse: So schlecht kann das System aber auch wieder nicht sein. Wir hatten großes Wachstum und leben in relativ großem Wohlstand.

Stiglitz: ... Das wirkliche Wachstum der vergangenen 25 Jahre kam von Innovation. Innovation kam von Forschung, und wer unterstützt Forschung? Die Regierung.

Die Presse: Und wer hat die Innovationen umgesetzt? Die Privatwirtschaft.

Stiglitz: Aber die Basis kam von der Regierung. Wer hat das Internet entwickelt, den ersten Webbrowser? Die Regierung. Was wir brauchen, ist ein neues Innovationssystem, in dem die Regierung, also Universitäten, die Basisentwicklung betreibt und Private es vermarkten. Das bringt Wachstum, nicht der Finanzmarkt.

Joseph Stiglitz: "Inflation ist nicht unser Problem"

10.10.2009 | 18:32 | von Norbert Rief Und Franz Schellhorn (Die Presse)

Da geh ich mit Stiglitz vollinhaltlich d'accord. Nur wenn wir eine technische Innovation im Range bspw. eines wirtschaftlich arbeitenden Kernfusionsreaktors schaffen, sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Und diese Grundlagenforschung kann nur vom Staat kommen, weil für Unternehmen viel zu langfristig und riskant. (Anm. Werner)

(siehe mein Kommentar Ich bin in der Krise! Holt mich raus!


Österreich ist wirtschaftlich noch am Leben, weil die EU es will
Trotz ermutigender Konjunktursignale schließt der frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Kenneth Rogoff, größere Turbulenzen der Staatsfinanzen nicht aus. ... Dabei könnten auch kleinere Länder „wie Österreich und Irland“ Probleme bekommen. Zwar wären sie derzeit durch den Sicherheitsschirm geschützt, den die EU über allen aufgespannt habe. Deutschland habe ja buchstäblich für jedermann die Garantie übernommen. „Diese Garantien könnten aber durchaus zurückgezogen werden, wenn die großen Länder in Schwierigkeiten kommen.“

Wenn Bankenkrisen der Staatsbankrott folgt
10.10.2009 | 17:27 | (Die Presse)

Was in etwa eintreten würde, wenn Deutschland den Euro platzen lassen würde. Oh ja, das kann Deutschland! (Anm. Werner)

 du kannst ja schon mal vorfeiern von Werner - 21:13 am 08.10.109 (2593x)
 neu
ich bleib lieber noch in Deckung!

 Irland:Schüler sollen eigenes Klopapier mitbringen von aha - 10:28 am 08.10.109 (3138x)
 neu
Die Eltern dürften sich über die Nachricht der Direktorin gewundert haben: Wegen der Wirtschaftskrise spart eine irische Mädchenschule am Klopapier. So soll Geld für Bildung übrig bleiben.

 @party update von zz-top - 22:34 am 07.10.109 (2837x)
 neu
wie wärs mit einem update?
deine vorschau ist ja nicht mehr soooo aktuell.

<<< list thread

Nach oben! | Neue Meldung!

 
neu:
kommentieren:   
   ändern   
Name:

Email:

Thema:
 
Beitrag:

Tip! Dieses Forum verwendet Wiki-Formatierungs­codes (kein HTML) — Zum Hervorheben von Textteilen oder Einsetzen von Links, Mail­adressen, Bildern bitte die Werkzeug­leiste verwenden!