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 Wirtschaftsjournalismus von Werner - 23:06 am 25.08.110 (2864x)

meine Achtung für die Wirtschaftsblätter hält sich in engen Grenzen. Jede Woche wird das Gegenteil der Vorwoche propagiert. Irgendwann wird man die Wirtschaftsfachleute nicht mehr ernst nehmen.

- Deutschland (hier könnte man auch Österreich einsetzen) ist am Boden.
- Deutschland erlebt einen Wirtschafsboom wie seit Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr.
- mit Deutschlands Wirtsachaftsaufschwung wird es doch nichts, ...

wie wärs mit ein wenig Logik?
Wenn Deutschland/Österreich spart, also die Produktionskosten senkt und gleichzeitig der Euro im Tief ist ... wenn China und die USA nicht sparen und deren Währung steigt ... dann können wir dorthin 'auf Teufel komm raus' exportieren. Wenn ALLE Staaten sparen, ist es aus mit den Exporten, ist es aus mit dem Wachstum.

Die Binnennachfrage kannst vergessen, weil deutsche/österreichische Arbeitnehmer seit mehr als 10 Jahren Reallohneinbußen hinnehmen mussten (danke Gewerkschaft). Womit soll ich mir was kaufen, wenn ich immer weniger hab, bzw. wenn die Preise steigen, die Gehälter aber nicht?

Den Karren aus dem Dreck zu ziehen wird spannend. Zumindest ich bin gespannt.

Die Problematik mit einfachen Worten erklärt findet ihr auf

www.weissgarnix.de I Oh Aufschwung, verweile doch!

P.S.: Auch die Kommentare zum Artikel lesen. Viele davon sind erstklassik.


 @ Clarke and Dawe von Werner - 18:20 am 01.05.111 (2442x)
 neu
Ich beobachte die Medienberichte über die Staatsschuldenkrise sehr genau. Und ich steh noch zu meiner Aussage (siehe "Die Party ist vorbei"), dass sich die USA, wenn sie sich einmal dazu aufrafft, schneller aus der Krise kommt, als die EU. Einfach deshalb, weil die USA ein Bundesstaat ist und die EU ein Staatenbund.
Die Schuldenkrise in den USA ist in Wahrheit eine politische Krise. Wenn sich die Demokraten und Republikaner einmal durchringen könnten, die exorbitant niedrigen Steuern anzuheben, dann wäre ein Schuldenabbau innerhalb von einigen Jahren möglich und die Anleger hätten wieder Vertrauen in die USA. Vor den Wahlen ist eine Einigung aber schwer denkbar und deshalb wandeln die US-Bürger am Rande des Staatsbankrotts (und der gewöhnliche Amerikaner merkt es nicht einmal).

aus dem aktuellen Spiegel:

Griechischer als die Griechen

Gefahr für Washingtons Kreditwürdigkeit: Amerikas Wirtschaft drängt die Politiker, sich aus der Schuldenfalle zu befreien. Doch die blockieren sich weiterhin in einem ideologischen Kleinkrieg. Jeden Tag wachsen die öffentlichen Lasten um 4,38 Milliarden Dollar.

Einmal angenommen, der amerikanische Kongress hätte sich bei der Budgetplanung für das laufende Haushaltsjahr ernsthaft vorgenommen, einen ausgeglichenen Etat zu verabschieden - die Abgeordneten und Senatoren hätten nicht die geringste Chance gehabt. Selbst wenn sie das gesamte Militär abgeschafft, alle nationalen Bildungsprogramme, alle Agrarsubventionen, jede Förderung des Wohnungsbaus, dazu noch die CIA und das FBI über Bord geworfen, alle Gefängnisse, die Küstenwache und die Grenzpolizei aufgelöst hätten, selbst dann hätte unterm Strich eine rote Zahl gestanden: 110 Millionen Dollar.
(Der Spiegel 17/2011, Seite 79)

110 Millionen Dollar zusätzlicher Schulden zu den ohnehin exorbitanten 13,5 Billionen Dollar. Aber wie gesagt, in den USA ist das durch früher oder später unvermeidliche Steuererhöhungen durchaus in den Griff zu bekommen. Höchstens die Tea Party Bewegung zettelt einen Bürgerkrieg an.

In Europa ist die Staatsschuldenkrise um einiges schwieriger zu entschärfen. Erstens müssen sich bei uns 27 Staatschefs einig werden und zweitens sind die Steuern bereits jetzt wesentlich höher als in den USA.

Der Euro mag zwar wirtschaftlich besser dastehen, aber politisch wird er immer umstrittener. Daher wird meiner Meinung nach der Dollar den Euro überleben.


 @ Werner von Clarke and Dawe - 22:24 am 20.04.111 (5085x)
 neu
du hast doch bereits beschrieben was auf uns zukommt. Warum sich also um die USA sorgen?

Vielleicht hilft dir das Video nochmals auf die Sprünge


 spannender heutiger Tag von Werner - 22:18 am 18.04.111 (2460x)
 neu
die Ratingagentur S&P zweifelt an der Bonität der USA - das erste Mal in der Geschichte des Landes. Die Aktienkurse geben daraufhin spürbar nach, der Goldpreis erreicht einen neuen Höchststand.

Sooo spannend nun auch wieder nicht, weil vorhersehbar.

Wie's weiter geht, steht im GEAB N°54, der einen Tag zuvor erschienen ist:

www.leap2020.eu


 die börsianer sind doch schlampen! von dok.rix - 23:27 am 17.04.111 (2428x)
 neu
google hat eine gewinn(!)steigerung(!!) von NUR MAGEREN 18% geschafft?
so eine frechigkeit!!

bereits grund genug für die börsianer, den aktienkurs des medienkonzerns um 5% runterrasseln lassen.


 andere länder, andere pleiten? von strohfeuer - 01:09 am 27.12.110 (2346x)
 neu
Schweden erlebt ein Wirtschaftswunder, wie die Presse am 26.12.2010 berichtet...

"...scheint sich zum Jubeljahr der schwedischen Wirtschaftsgeschichte zu mausern", "Überschuss in der Staatskasse", und "insgesamt sind wir fast wieder auf dem Normalniveau" ist zu lesen.

Strohfeuer sind eine tolle Sache!


 wie das mit dem Aufschwung so ist von Werner - 21:54 am 26.08.110 (2529x)
 neu
die Erklärung in einfachen Worten habt ihr schon gelesen ;-)
hier nochmals, wer geschwänzt hat:

www.weissgarnix.de I Oh Aufschwung, verweile doch!

Auf 'Querschüsse' wird der sogenannte 'deutsche Aufschwung' etwas komplexer demontiert, dafür aber aussagekräftiger:

wirtschaftquerschuss:"Nachschlag"
vom Donnerstag, 26. August 2010

Interessant auch die Lohnentwickung in Deutschland vom Jahr 2000 bis 2010 (man kann auch Österreich einsetzen), die den Unternehmens- und Vermögensgewinnen gegenübergestellt werden (siehe Grafik 2). Danke, liebe Gewerkschaft. Warum schaffst du dich nicht gleich selber ab?


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