Aber zurück zu den Open Source Systemen. Drei Gründe, warum ich mit Drupal und Co nicht arbeite:
- der Source Code ist unglaublich aufgebläht, wenn man das System mit den Features hochrüstet, die der CF benötigt.
- eigene Wünsche lassen sich in den Quellcode nur schwer einbauen.
- wenn du das System updatest, sind alle deine eingebauten Änderungen wieder futsch und du programmierst von vorne.
ad Frontend
Welches Frontend? Davon gibts viele!
Meinst das Userinterface?
Hier holen wir uns einen Spezialisten.
Oder meinst Clientapplikationen? Also das Gegenteil von 'Backend'?
Da haben wir schon einen Spezialisten.
P.S.: Kennst dich aus bei Interfaces? Dann schreib ma eine Mail.
Es ist eh schön das Ihr Euer System weiterentwickeln wollt . aber dann holt Euch wen ins Boot der ein wenig Ahnung von Frontend hat. Das mit den Tags usw ist einfach ein Witz wie Ihr das löst - auch das Forum...
Dabei hat Lames einen Bruchteil der Artikelanzahl vom CF in der Datenbank. Außerdem ist jede nachträgliche Änderung, jedes Update kaum zu schaffen.
Vieles, was du angeführt hast, gibts auf dem City-Flyer schon, bzw. ist im Werden.
Diskussion unter den Artikeln ... gibts
Naviagtion über Tags ... gibts
Navigation über Kategorien ... gibts
Mit dem Design hast du recht. Da wurde mehr oder minder 10 Jahre nichts gemacht. Und die Usability lässt hier und dort auch noch zu wüschen übrig - wird aber m.M. nach immer besser.
Facebook und Twitter werden integriert (wird grad getestet)
(btw.: in erster Linie verschafft sich dabei Facebook Traffic, nicht der City-Flyer)
Frames sind ein Auslaufmodell, sie wird es im neuen Layout nicht mehr geben. Eben wegen den Suchmaschinen.
Eine Kalenderapplikation ist ein lang gehegter Wunsch von mir. Ich weiß nicht, warum Erik sich so ziert.
Wir sind also eh d'accord. Bis auf die Sache mit den Blogs. Das halte ich für eine ganz schlechte Idee. Letztendlich ist Selberschnitzen besser, auch wenn's unendlich lang dauert. Dafür kann man's auch selber wieder umschnitzen, wenn einem was nicht passt.
Die Möglichkeit das ganze auf Facebook zu "liken" bzw auf Twitter zu stellen sollte auch integriert werden. Das verschafft der Seite zusätzlich Traffic was ja nicht schlecht ist.
Dann würde ich mich endgültig von den Frames verabschieden - diese sind absolut nicht mehr zeitgemäß und werden auch von diversen Suchmaschinen nicht gut indiziert was Euch wiederum Besucher kostet.
Veranstaltungen würde ich mit einer Kalenderapplikation einbinden - > einfach für den User.
Den City-Flyer gibts fast elf Jahre online. Er hat zweimal einen Relaunch erfahren. Die erste Site (die hellblaue, die im 99er Jahr online ging) hatte noch keine Datenbank im Hintergrund, jede Seite wurde einzeln geschnitzt. Der erste Relaunch basierte auf einer Filemaker-Datenbank, die auf einen Mac-Server aufgesetzt war. Und eben dieser hier, der vor ca. zwei Jahren vorgenommen wurde. D.h. im Schnitt passierte alle vier Jahre ein kompletter Relaunch. D.h. weiter, wir haben für den nächsten Relaunch noch zwei Jahre Zeit ;-)
Die Weiterentwicklung des City-Flyers hat bisher kaum Geld gekostet. Wir können es uns nicht leisten, permanent große technische Sprünge vorzunehmen.
Meine Fragen an dich:
1) wie kommst du darauf, dass wir Arbeit vergeuden und einsparen könnten? Wo einsparen?
2) wie sollte der User dahinter kommen, falls wir Lochkartenrechner verwenden würden, wenn die Site a) schnell ist (und das ist sie) und b) wenn sie übersichtlich ist (und das ist sie, schließlich wurde die Struktur im Großen und Ganzen seit elf Jahren nicht geändert).
3) ein Relaunch hört sich super an. Aber was sollte deiner Ansicht nach verändert werden?
Nun müsste man aber schon sehr blöd sein, Facebook kopieren zu wollen. Es macht meiner bescheidenen Meinung nach auch keinen Sinn, nur Teile von Facebook zu übernehmen.
Im Grunde genommen sehen sich die Portalbetreiber jetzt vor die Aufgabe gestellt, Nischen neben Facebook zu finden. Das gilt umso mehr für ein "Hobbyportal" wie den City-Flyer, der zwar kein Geld erwirtschaften muss, aber andererseits auch kein Geld in das Portal investieren kann. Unter diesem Gesichtspunkt (nämlich 100te unbezahlte Programmierstunden) können sich die vielen technischen Verbesserungen des City-Flyers in den letzten Jahren durchaus sehen lassen.
Ich sags nochmals: ich sehe das Problem weniger in der technischen Ausstattung der Site, die abgesehen vom Fehlen eines Community-Boards, durchaus herzeigbar ist, sondern in der inhaltlichen Ausrichtung. Mit lokaler Szeneberichterstattung abseits des Facebook-Bassenatratsch-Niveaus lässt sich heute - im Gegensatz zu früher - nur eine begrenzte Leserschaft rekrutieren. Kann man damit leben (ja wir können), so lebt es sich ganz gut. Kann man nicht damit leben und will mehr Leser, so muss man die Site inhaltlich viel breiter und internationaler aufstellen. Denn seien wir ehrlich: wieviele St. Pöltner interessiert das Schaffen von Ben Martin, Body&Soul und der anderen Größen wirklich? 100?, 200? Aber sicher keine 500 Personen in der Stadt.