Hans Dichand ist tot. Er verstarb am Donnerstag 89-jährig in Wien. Der "Krone"-Chef prägte wie kein anderer die heimische Medienlandschaft. Bis zuletzt hielt er bei der "Krone" inhaltlich und wirtschaftlich die Zügel fest in der Hand. Er schuf eine mediale Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Gleichzeitig gab es kaum einen umstritteneren Medienmacher in Österreich: Sowohl die Ausrichtung als auch der enorme Einfluss des Blattes lösten immer wieder scharfe Kritik aus. Mit Interesse wird nun verfolgt, wie es mit der "Krone" weitergeht, an der auch die deutsche WAZ beteiligt ist.
Der Standard schreibt am 26.10.2010, "Times verliert 90 Prozent der User
Nach der Einführung der kostenpflichtigen Websites Anfang Juli befinden sich die Leser auf der Flucht".
offenbar sind menschen heute immer weniger dazu bereit, für dienstleistungen, teilweise sogar für produkte, einen der gegenleistung angemessenen preis zu bezahlen. oder überhaupt jeglichen preis.
unter diesem gesichtspunkt wird die wirtschaft irgendwann aufhören, jene dinge für uns herzustellen oder uns jene leistungen zu erbringen, auf die wir letztendlich nicht verzichten möchten. aber: warum sollte *irgendein* betrieb etwas herstellen, wenn's nichts zu kassieren gibt? ein solcher betrieb wäre mit sicherheit binnen kürzester zeit & sicher konkursreif.
wie geil finden wir das?