FAZ, Thomas Strobl, 22.1.10
Zum Thema "Die Zukunft des Kapitalismus (5): Die nächste Blase schwillt schon an"
Trotzdem muss der Säckelwart einer Stadt/des Landes/des Staates anders agieren wie ein Privater, der seine Haushaltskasse verwaltet.
Bei den öffentlichen Institutionen gibt es gute und schlechte Schulden. Wenn ich z.B. die Bahn ausbaue, dann handelt es sich um eine Investition für mindestens die nächsten 50 Jahre. Wenn das diese Generation alleine abbezahlen müsste, das wär das zuviel verlangt. Weil die kommenden Generationen ja auch was davon haben.
Große Banken und Firmen mit Steuergeldern vollzustopfen (die dann die Kleineren, die ohne Steuergelder auskommen müssen, durch den monetären Wettbewerbsvorteil umbringen), diese Vorgehensweise fällt bei mir unter "schlechte Schulden".